Bei unserer Anfahrt am 2. Januar erlebten wir den Winter in seiner schönsten Form — mit Pulverschnee.
Das Hotel war den meisten von uns, 26 Erwachsenen mit 12 Kindern noch vom Vorjahr bekannt. Der Hochlift war der Anlaufpunkt für unsere Ski– und Schlittenfahrer, während andere stundenlang durch die ausgedehnten Wälder am Dreisessel wanderten und sich dann in Sauna und Schwimmbad erholten.
Sechs BläserInnen übten eine Stunde vor dem Abendessen, was gegen 18.3o Uhr mit üppigem Salat-Büfett begann. Gegen 19.00 Uhr widmete sich Elke Aupperle den Jüngsten, während ihr Mann (Pfarrer in Hof) bei den Schulkindern Samen ausstreute, wie es einer nannte. Angelika Böhm (CVJM Regensburg) nahm uns Erwachsene in das Leben der Ruth, in einer spannenden Auslegung,
mit.
Ruth heißt Freundin — Erquickung. Als Moabiterin wurde sie die Stammesmutter von David. Ihre Schwiegermutter Naomi (die Liebliche, Holde), beide Witwen, wurden letztendlich durch die einzigartigen mosaischen Erbgesetze in Ihren früheren Besitz in Bethlehem wieder eingesetzt, wozu ihnen Boas verhalf — was Kraft und Tapferkeit heißt. Er, ein Nachkomme von Lots Töchtern, heiratete Ruth und verhalf Ihr damit zu Versorgung, Kindern und Ansehen.
So durften auch wir wieder erwartungsvoll in ein neues Jahr blicken.
Walter Leykauf